Zurück
Zurück
Austrittssequenz 3. und 4. Kontakt
Pentacon 300/4 afocal mit Nikon 4500
Baader Filterfolie ND3,8
8.6.2004 bei Balatonfüred, Hungarn.
Bei einem Venustransit stehen Sonne, Venus und Erde exakt in einer Linie. Das Prinzip dieser seltenen planetaren Konstellation ist dem einer Sonnenfinsternis gleich.  Allerdings ruft ein Venustransit wegen der großen Distanz zwischen Erde und Venus keine merkliche Verdunkelung auf der Erde hervor. Die Venus deckt im Gegensatz zum Mond nur einen winzigen Bruchteil (ca. ein Tausendstel) der Sonnenfläche ab.  Sie wandert scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden westwärts über die Sonne.
Dieser Venustransit ereignete sich am 8. Juni 2004. Wegen des guten Wetters konnte das Phänomen in großen Teilen Europas beobachtet werden. Der nächste wird am 5/6 Juni 2012 stattfinden und kann in seiner gesamten Dauer nur vom Pazifischen Raum ( z.B. Hawaii ) und vom hohen Norden ( z.B. Nordkap) aus beobachtet werden.
Ein Venustransit ist ein sehr seltenes Ereignis, von dem es in 130 Jahren nur zwei gibt, und zwar abwechselnd nach acht und nach 105 bzw. 122 Jahren. Der vorletzte Durchgang war am 6. Dezember des Jahres 1882 zu beobachten. Im 20. Jahrhundert fand kein einziger Venusdurchgang statt. Ein Venustransit ist tatsächlich ein astronomisches Jahrhundertereignis und allein wegen dieser Seltenheit lohnt sich die Beobachtung dieses Himmelsschauspiels .
Ursache für die Seltenheit des Venustransits ist die Neigung der Venusbahn gegenüber der Erdbahnebene um 3,4°. Daher läuft in 98% der Fällen die Venus ober- oder unterhalb der Sonne  „vorbei“.
Bei identischen Bahnebenen könnte man den Venusdurchgang alle 1,6 Jahre beobachten.
Eintrittssequenz 1. und 2. Kontakt
Pentacon 300/4 afocal mit Nikon 4500
Baader Filterfolie ND3,8
8.6.2004 bei Balatonfüred, Hungarn.
Perlschnuraufnahme
Pentacon 300/4 afocal mit Nikon 4500
Baader Filterfolie ND3,8
8.6.2004 bei Balatonfüred, Hungarn.